An die Bildungsmedienverlage sind rund 35.000 Autorinnen und Autoren gebunden, die meisten davon sind hauptberuflich Lehrkräfte. Die Branche bringt jährlich rund 8.000 analoge und digitale Titel neu auf den Markt. Insgesamt sind rund 60.000 Titel verfügbar.
Marken mit Geschichte
Die Bildungsmedienbranche ist mittelständisch geprägt. Die Geschichte der meisten deutschen Bildungsmedienverlage geht bis ins frühe 20., teils sogar bis ins 19. Jahrhundert zurück. Viele der noch heute bekannten Marken konnten sich schon am Anfang des 20. Jahrhunderts fest etablieren, bevor die verlegerische Tätigkeit in der Zeit des Nationalsozialismus meist völlig zum Erliegen kam. Ab 1945 vergaben die Militärregierungen in den Besatzungszonen dann wieder Verlagslizenzen, die meisten Verlage konnten aber erst ab 1949 die Arbeit wieder aufnehmen.
Bedingt durch die individuelle Verlagsgeschichte und die damit verbundene langjährige Entwicklung der Produktpalette sind viele Verlage auf bestimmte Schularten oder -fächer spezialisiert.