Themendossier zu
Bildungsmedien und Vielfalt
Bildungseinrichtungen vermitteln nicht nur Wissen, sondern auch Grundwerte wie Toleranz, Gleichheit und Freiheit. Sie legen damit von der frühkindlichen über die allgemeinbildende und berufliche Bildung bis hin zur Erwachsenenbildung eine wichtige Grundlage für ein von Vielfalt geprägtes gesellschaftliches Miteinander. Professionelle Bildungsmedien berücksichtigen dies in mehrfacher Hinsicht: Sie basieren auf den demokratischen Grundwerten, bilden die Diversität der Gesellschaft ab und sprechen die Lernenden in ihrer Vielfalt an.
Themendossier zu
Bildungsmedien und Vielfalt
Bildungseinrichtungen vermitteln nicht nur Wissen, sondern auch Grundwerte wie Toleranz, Gleichheit und Freiheit. Sie legen damit von der frühkindlichen über die allgemeinbildende und berufliche Bildung bis hin zur Erwachsenenbildung eine wichtige Grundlage für ein von Vielfalt geprägtes gesellschaftliches Miteinander. Professionelle Bildungsmedien berücksichtigen dies in mehrfacher Hinsicht: Sie basieren auf den demokratischen Grundwerten, bilden die Diversität der Gesellschaft ab und sprechen die Lernenden in ihrer Vielfalt an.
Akzeptanz und Wertschätzung
Die unterschiedlichen Voraussetzungen der Lernenden werden als Chance verstanden und so genutzt, dass alle Schüler/-innen davon profitieren. Kooperative Lern- und Arbeitsformen fördern beispielsweise die Wahrnehmung, Akzeptanz und Wertschätzung anderer.
Bildungsmedien als Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen
Schulbücher und Unterrichtsmaterialien spiegeln die gesellschaftlichen Entwicklungen wider und tragen mit dazu bei, dass tolerantes Denken und Verhalten entsteht und gefestigt wird. Fragen des Geschlechts, der Herkunft und des sozialen Status werden dabei ebenso thematisiert wie Unterschiede in Kultur, Religion und individuellen Potentialen und Begabungen.
Förderung von Vielfalt und Diversität im Unterricht
Professionelle Bildungsmedien orientieren sich an der Lebenswelt der Lernenden und förden Vielfalt, Diversität und Heterogenität: Das reicht von individuellen Lernangeboten über unterschiedliche Perspektiven in Texten, Bildern, Medienangeboten und Arbeitsaufträgen. Die Vielfalt der Gesellschaft wird in allen Schulfächern so dargestellt, dass alle Schüler/‑innen sich damit positiv identifizieren können.
Multiperspektivität als didaktisches Prinzip
Bildungsmedien folgen daher dem didaktischen Prinzip der Multiperspektivität. Dies verhindert, dass polarisierende Sichtweisen („wir und die anderen“) entstehen bzw. sich verfestigen können und zu Diskriminierungen führen. Auf diese Weise unterstützen Bildungsmedien den pädagogischen Alltag in Schule und Unterricht.
Verlage im Dialog
Die Gesellschaft verändert sich stetig und so werden auch die Bildungsmedien fortlaufend weiterentwickelt. Die Bildungsmedienverlage suchen deshalb den Dialog zu unterschiedlichen religiösen, kulturellen und sozialen Gruppen und Institutionen.
Sie nehmen auch externe Expertise zum Beispiel im Bereich Sensitivity Reading oder zu fachwissenschaftlichen Themen in Anspruch. Vielfalt bildet sich auch bei ihren eigenen Redaktionen und bei Autorinnen und Autoren ab. Wissenschaftliche Studien und Analysen helfen ihnen, dem eigenen Anspruch gerecht zu werden und ihre Positionen weiterzuentwickeln.